CDU Gemeindeverband Westhausen/Lippach

Silvestergespräch 2024

Traditionelles Silvestergespräch der CDU Westhausen/Lippach beleuchtet alle Politikebenen

Seit den 1970er-Jahren bildet das Silvestergespräch der CDU Westhausen/Lippach einen festen Bestandteil des politischen Jahresausklangs in der Region und zog erneut zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher in den Bürgersaal des Rathauses in Westhausen.

Der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Harald Steidle betonte die Bedeutung des Silvestergesprächs als wichtige Konstante mit kritischen Analysen und konstruktiven Ausblicken. „Es ist beim Silvestergespräch Tradition, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und gleichzeitig einen Ausblick auf das kommende Jahr zu wagen. Die Perspektive auf alle Politikebenen zu legen, ist ein bewährtes Konzept und zum Jahresende nicht mehr wegzudenken.“ Er begrüßte in diesem Jahr auf dem Podium den Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, den Landtagsabgeordneten und das Mitglied des Kreistags Winfried Mack sowie Dr. Sarah Schmid-Nürnberg aus Ebnat, die auf der Landesliste der CDU Baden-Württemberg für die kommenden Bundestagswahlen antritt.

Stets bildet das Silvestergespräch eine breites Themenspektrum aller politischen Ebenen ab. In diesem Jahr widmete man sich besonders aktuellen Fragen zur unabhängigen Energieversorgung der Bundesrepublik und zur Gesundheitsversorgung im Ostalbkreis. Die Nöte und Ängste der Besucherinnen und Besucher beim Thema Gesundheit nahmen bei der Diskussionsrunde den größten Raum ein.

Winfried Mack und Roderich Kiesewetter hielten Plädoyers für die soziale Marktwirtschaft und reflektierten die Regierungsarbeit der Ampelkoalition kritisch. Allerdings konzentrierte man sich nur kurz auf die Arbeit der gescheiterte Bundesregierung, stattdessen lag der Schwerpunkt der Ausführungen auf den programmatischen Zielen der CDU für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Dr. Sarah Schmid-Nürnberg unterstrich die Bedeutung von Sicherheit – sowohl im Inneren als auch im digitalen Raum. Deutschland, mit der höchsten Industriequote in Europa, brauche eine zukunftsorientierte und realistische Wirtschafts- und Energiepolitik, waren sich alle Referenten einig. Winfried Mack betonte, dass Wirtschaftswachstum unerlässlich sei, um soziale und gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Darüber hinaus plädierten Mack und Kiesewetter eindringlich für Technologieoffenheit und die Förderung von Innovationen. Dabei müsse die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, Forschung und Entwicklung zu fördern und vor allen Dingen Bürokratie abzubauen. Ein Augenmerk lag zudem auf der Sozialpolitik und der Weiterentwicklung des Bürgergeldes, welche in der aktuellen Ausgestaltung zeitnahen Anpassungen unterliegen müsse.

Harald Steidle hob die positive Entwicklung der Gemeinde Westhausen hervor: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blicke die Gemeinde zuversichtlich in die Zukunft. Für 2025 seien Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von rund 10 Millionen Euro geplant. Ein wichtiges Projekt sei die gemeinsame Umsetzung einer interkommunalen Kläranlage mit der Stadt Lauchheim. Voller Stolz könne man im vergangenen Jahr auf die Eröffnung des neuen Blaulichtzentrums im Industriegebiet Westhausen zurückblicken, welches Maßstäbe weit über die Region hinaus setze.